Pflegehelferin im Privathaushalt oder Pflegeheim

Pflegehelferin in einem Privathaushalt oder Pflegeheim unterstützen, betreuen oder pflegen Menschen, die aufgrund einer Behinderung und Erkrankung oder wegen ihres Alters auf Hilfe angewiesen sind.

Aufgaben und Tätigkeiten der Pflegehelferin

Pflegehelferin in einem Privathaushalt leisten lebenspraktische Hilfe und üben leichte Pflegetätigkeiten aus, so dass die hilfsbedürftigen Menschen in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung bleiben können. Ihre Arbeit üben sie nicht nur in enger Absprache mit Familienangehörigen, Ärzten und Ärztinnen oder Pflegefachkräften aus, sondern  Pflegehelferin sind auch im Auftrag der pflegebedürftigen Menschen selbst tätig. Sie erledigen Einkäufe und Behördengänge und fahren die zu Betreuenden zum Arzt bzw. zur Ärztin oder gehen mit ihnen spazieren. Zudem helfen Pflegehelferin beim Aufräumen, bei der täglichen Körperpflege oder ggf. beim Toilettengang. Sie unterstützen hilfsbedürftige Menschen bei der Nahrungsaufnahme, überziehen die Betten und sind Zuhörer/innen oder Ansprechpartner/innen für Belange aller Art. Als Assistenten und Assistentinnen bei Menschen mit Behinderung gleichen Pflegehelferin nach deren Anleitung bzw. deren individuellen Bedürfnissen vorhandene körperliche Einschränkungen unterstützend aus, damit deren selbstbestimmte Lebensführung gewahrt bleibt.

Arbeitsbereiche/Branchen

Sie arbeiten vorwiegend in privaten Haushalten. Darüber hinaus bieten ambulante soziale Dienste weitere Beschäftigungsmöglichkeiten.

Privathaushalte

  • Private Haushalte mit Hauspersonal

Darüber hinaus bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in folgenden Arbeitsbereichen/Branchen:

  • Sozialwesen
  • Ambulante soziale Dienste

“Wir beide haben uns schon für ein neues Jobangebot mit deutlich besserer Vergütung und Wertschätzung entschieden.”

Sandra H. & Jessica B.

Tätigkeiten der Pflegehelferin

Pflegehelferin in einem Privathaushalt üben ihre Tätigkeiten in der häuslichen Umgebung der hilfs- und pflegebedürftigen Menschen aus. Bei Spaziergängen, Einkäufen und Botengängen sind sie gelegentlich auch im Freien unterwegs. Bei einer Assistenztätigkeit für Menschen mit Behinderung kann es sich ggf. auch um eine Reiseassistenz bzw. Urlaubsbegleitung handeln.

Manche Tätigkeiten, wie das Umbetten Bettlägeriger, sind zum Teil mit hohem Körpereinsatz verbunden. Da sie häufig in unmittelbarem körperlichem Kontakt mit den pflegebedürftigen Menschen stehen, werden sie mit Körperausscheidungen, Wunden und Blut sowie entsprechenden Gerüchen konfrontiert. Zum Schutz vor Infektionen befolgen sie die Arbeitsvorschriften und tragen ggf. Schutzkleidung. Beim Umgang mit Desinfektions- und Hautpflegemitteln schützen Handschuhe vor Hautreizungen und Allergien. Neben der körperlichen Belastung sind Pflegehelfer/innen in einem Privathaushalt auch seelischen Belastungen ausgesetzt, z.B. wenn sie Sterbende begleiten.

Pflegehelferin in einem Privathaushalt führen alle Tätigkeiten sehr sorgfältig aus, um eine optimale Versorgung der zu Betreuenden sicherzustellen. Manche der pflegebedürftigen Menschen sind sehr einsam, Berufsinformationen einfach finden

Pflegehelfer Pflegehelferin im Privathaushalt andere haben keinen Lebensmut mehr. Hier ist vor allem Einfühlungsvermögen gefragt. Insbesondere im Umgang mit dementen Pflegebedürftigen muss viel Geduld aufgebracht werden. Verantwortungsbewusstsein ist in diesem Beruf ebenso notwendig wie die Fähigkeit, die Balance zwischen Mitgefühl und professioneller Distanz zu halten.

Da die Arbeitszeit häufig an die Bedürfnisse der zu pflegenden Person gebunden ist, wird von Pflegehelfern und Pflegehelferinnen in einem Privathaushalt oft große zeitliche Flexibilität erwartet.

Arbeitsbedingungen der Pflegehelferin

  • Arbeit im Gehen und Stehen
  • Handarbeit (z.B. hilfsbedürftige Menschen bei der täglichen Körperpflege oder bei der Nahrungsaufnahme unterstützen)
  • schweres Heben und Tragen (z.B. Pflegebedürftige umbetten)
  • Umgang mit Chemikalien (z.B. Desinfektionsmittel)
  • Infektionsgefahr
  • Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.B. Handschuhe)
  • enger Körperkontakt mit Menschen (z.B. bei der Körperpflege assistieren)
  • gefühlsmäßig belastende Situationen und Tätigkeiten (z.B. Sterbende begleiten)
  • Umgang mit alten Menschen
  • Umgang mit Körpergeruch, Ausscheidungen (z.B. Pflegebedürftige bei Toilettengängen begleiten)
  • Umgang mit kranken und verletzten Menschen (auch Demenzkranke und Menschen mit Behinderung)
  • Verantwortung für Personen